Rich­ti­ge Antwort

b) die mög­li­chen uner­wünsch­ten Fol­gen in Ver­bin­dung mit ihren Pro­duk­ten und Dienstleistungen
c) die Art, Nut­zung und beab­sich­tig­te Lebens­dau­er ihrer Pro­duk­te und Dienstleistungen

Kom­men­tar

Im Rah­men eines Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tems (QMS) nach ISO 9001 müs­sen Orga­ni­sa­tio­nen bestimm­te Anfor­de­run­gen an Tätig­kei­ten im Zusam­men­hang mit Pro­duk­ten oder Dienst­leis­tun­gen erfül­len, die nach der Aus­lie­fe­rung bzw. Erbrin­gung erfol­gen. Die kor­rek­ten Ant­wort­op­tio­nen auf die Fra­ge, wel­che Anfor­de­run­gen dies sind, lau­ten b) ‘die mög­li­chen uner­wünsch­ten Fol­gen in Ver­bin­dung mit ihren Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen’ und c) ‘die Art, Nut­zung und beab­sich­tig­te Lebens­dau­er ihrer Pro­duk­te und Dienstleistungen’.

Ant­wort­op­ti­on b) ‘die mög­li­chen uner­wünsch­ten Fol­gen in Ver­bin­dung mit ihren Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen’ ist kor­rekt, weil die ISO 9001 vor­schreibt, dass Orga­ni­sa­tio­nen die mög­li­chen nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen ihrer Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen berück­sich­ti­gen müs­sen, selbst nach­dem die­se aus­ge­lie­fert oder erbracht wur­den. Dies hilft, Risi­ken früh­zei­tig zu iden­ti­fi­zie­ren und geeig­ne­te Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die­se uner­wünsch­ten Fol­gen zu minimieren.

Ant­wort­op­ti­on c) ‘die Art, Nut­zung und beab­sich­tig­te Lebens­dau­er ihrer Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen’ ist eben­falls kor­rekt. Die Norm ver­langt, dass Orga­ni­sa­tio­nen sicher­stel­len, dass die Art, die Nut­zung und die beab­sich­tig­te Lebens­dau­er ihrer Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen klar defi­niert und kom­mu­ni­ziert wer­den. Die­se Infor­ma­tio­nen sind ent­schei­dend, um die Erwar­tun­gen der Kun­den zu erfül­len und eine ord­nungs­ge­mä­ße Nut­zung der Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen zu gewährleisten.

Die fal­schen Ant­wort­op­tio­nen sind a) ‘die Orga­ni­sa­ti­on muss einen Not­fall­plan für Pro­dukt­rück­ru­fe haben’ und d) ’nur gesetz­li­che und behörd­li­che Anfor­de­run­gen, da die­se zwin­gend ein­zu­hal­ten sind’. Obwohl ein Not­fall­plan für Pro­dukt­rück­ru­fe eine sinn­vol­le Maß­nah­me sein kann, wird dies nicht spe­zi­fisch von der ISO 9001 in Bezug auf Tätig­kei­ten nach der Aus­lie­fe­rung gefor­dert. Die Norm kon­zen­triert sich mehr auf die Kon­trol­le nicht­kon­for­mer Pro­duk­te und die Risi­ko­mi­ni­mie­rung durch prä­ven­ti­ve Maß­nah­men. Opti­on d) ist eben­falls falsch, weil die Norm über die gesetz­li­chen und behörd­li­chen Anfor­de­run­gen hin­aus­geht und zusätz­li­che Fak­to­ren wie mög­li­che uner­wünsch­te Fol­gen und die Lebens­dau­er der Pro­duk­te berücksichtigt.

Zusätz­lich zu den kor­rek­ten Ant­wor­ten for­dert die ISO 9001, dass Orga­ni­sa­tio­nen gesetz­li­che und behörd­li­che Anfor­de­run­gen ein­hal­ten, die für ihre Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen gel­ten. Die­se Anfor­de­run­gen sind grund­le­gend und müs­sen stets berück­sich­tigt wer­den. Wei­te­re rele­van­te For­de­run­gen der Norm umfas­sen die Erfül­lung von Kun­den­an­for­de­run­gen und die sys­te­ma­ti­sche Erfas­sung und Ana­ly­se von Rück­mel­dun­gen der Kun­den. Die­se Rück­mel­dun­gen sind wich­tig, um kon­ti­nu­ier­li­che Ver­bes­se­run­gen zu iden­ti­fi­zie­ren und umzusetzen.

Durch die umfas­sen­de Berück­sich­ti­gung all die­ser Anfor­de­run­gen stellt die Orga­ni­sa­ti­on sicher, dass ihre Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen nicht nur kon­form sind, son­dern auch kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sert wer­den, was letzt­lich zur Stei­ge­rung der Kun­den­zu­frie­den­heit und zur Auf­recht­erhal­tung hoher Qua­li­täts­stan­dards beiträgt.