Multiple-Choice-Quiz der Improvement Experts zur ISO 9001, die nach den dokumentierten Informationen für Entwicklungsänderungen fragt, mit den Optionen a) Ergebnisse von Überprüfungen, b) Häufigkeit der Änderungen, c) Kosten der Änderungen, d) Eingeleitete Maßnahmen zur Vorbeugung nachteiliger Auswirkungen.

Rich­ti­ge Antwort

a) Ergeb­nis­se von Überprüfungen
d) Ein­ge­lei­te­te Maß­nah­men zur Vor­beu­gung nach­tei­li­ger Auswirkungen

Kom­men­tar

In der ISO 9001, Abschnitt 8.3.6, wird von Orga­ni­sa­tio­nen gefor­dert, dass sie Ände­run­gen, die wäh­rend oder nach der Ent­wick­lung von Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen vor­ge­nom­men wer­den, in einem Aus­maß ermit­teln, über­prü­fen und steu­ern, das sicher­stellt, dass kei­ne nach­tei­li­ge Aus­wir­kung auf die Kon­for­mi­tät mit den Anfor­de­run­gen ent­steht. Die Norm ver­langt, dass die Orga­ni­sa­ti­on doku­men­tier­te Infor­ma­tio­nen auf­be­wahrt, um die Effek­ti­vi­tät und Kon­sis­tenz bei der Steue­rung die­ser Ände­run­gen zu gewähr­leis­ten. Die kor­rek­ten Ant­wor­ten auf unse­re Quiz­fra­ge, wel­che doku­men­tier­ten Infor­ma­tio­nen für Ände­run­gen wäh­rend oder nach der Ent­wick­lung auf­be­wahrt wer­den müs­sen, sind daher a) ‘Ergeb­nis­se von Über­prü­fun­gen’ und d) ‘Ein­ge­lei­te­te Maß­nah­men zur Vor­beu­gung nach­tei­li­ger Aus­wir­kun­gen’. Ant­wort a) ist kor­rekt, weil es wich­tig ist, die Ergeb­nis­se von Über­prü­fun­gen der Ände­run­gen zu doku­men­tie­ren, um sicher­zu­stel­len, dass die Modi­fi­ka­tio­nen in Über­ein­stim­mung mit den Anfor­de­run­gen ste­hen und kei­ne nach­tei­li­gen Aus­wir­kun­gen haben. Ant­wort d) ist eben­falls kor­rekt, da es ent­schei­dend ist, auf­zu­zei­gen, wel­che Maß­nah­men ergrif­fen wur­den, um mög­li­che nega­ti­ve Fol­gen der Ände­run­gen zu ver­hin­dern oder zu minimieren.

Die Ant­wor­ten b) ‘Häu­fig­keit der Ände­run­gen’ und c) ‘Kos­ten der Ände­run­gen’ sind hin­ge­gen nicht zutref­fend, weil die Norm kei­ne sol­che Doku­men­ta­ti­on für Ent­wick­lungs­än­de­run­gen ver­langt. Die Opti­on b) ist irre­füh­rend, da die Häu­fig­keit von Ände­run­gen kein direk­ter Indi­ka­tor für die Qua­li­tät der Ent­wick­lung ist. Die Opti­on c) ist eben­falls falsch, weil die Kos­ten von Ände­run­gen in die­sem Kon­text nicht rele­vant für die Kon­for­mi­tät mit den Anfor­de­run­gen sind. Zusätz­lich zu den doku­men­tier­ten Infor­ma­tio­nen über die Ent­wick­lungs­än­de­run­gen selbst for­dert die Norm auch die Doku­men­ta­ti­on der Auto­ri­sie­rung der Ände­run­gen, um sicher­zu­stel­len, dass die Ände­run­gen von berech­tig­ten Per­so­nen geneh­migt wur­den. Die umfas­sen­de Doku­men­ta­ti­on der Ent­wick­lungs­än­de­run­gen trägt dazu bei, dass das Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem der Orga­ni­sa­ti­on robust und effek­tiv bleibt, indem es die Kon­trol­le über den Ent­wick­lungs­pro­zess behält und sicher­stellt, dass alle Anfor­de­run­gen und rele­van­ten Ände­run­gen sorg­fäl­tig geprüft und doku­men­tiert werden.