Diese Infografik von Improvement Experts stellt eine herausfordernde Multiple-Choice-Frage im Rahmen eines Qualitätsmanagement-Quiz dar, die sich auf die Anforderungsprüfung vor Produktlieferungen gemäß ISO 9001 konzentriert. Sie beleuchtet die kritischen Schritte, die Organisationen unternehmen müssen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Anforderungen erfüllt sind, bevor eine Lieferverpflichtung eingegangen wird. Die Grafik zeigt vier Antwortmöglichkeiten und lädt die Betrachter ein, ihr Verständnis für Qualitätsmanagementprozesse zu vertiefen.

Rich­ti­ge Antwort

a) von der Orga­ni­sa­ti­on fest­ge­leg­te Anforderungen
d) Anfor­de­run­gen im Ver­trag oder Auf­trag, die sich von den zuvor ange­ge­be­nen Anfor­de­run­gen unterscheiden

Kom­men­tar

In der ISO 9001 Norm, Abschnitt 8.2.3, wird gefor­dert, dass Orga­ni­sa­tio­nen vor ein­ge­hen einer Ver­pflich­tung zur Lie­fe­rung eines Pro­duk­tes oder einer Dienst­leis­tung die Anfor­de­run­gen an Pro­duk­te oder Dienst­leis­tun­gen prä­zi­se prü­fen. Dies umfasst vom Kun­den fest­ge­leg­ten Anfor­de­run­gen, ein­schließ­lich der Anfor­de­run­gen hin­sicht­lich der Lie­fe­rung und der Tätig­kei­ten nach der Lie­fe­rung und ins­be­son­de­re der Anfor­de­run­gen, die in Ver­trä­gen oder Auf­trä­gen spe­zi­fi­ziert sind und die von frü­he­ren Anfor­de­run­gen abwei­chen. Hin­zu müs­sen gesetz­li­che und behörd­li­che Anfor­de­run­gen, die für die Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen zutref­fen und jene, die von der Orga­ni­sa­ti­on selbst fest­ge­legt wur­den über­prüft wer­den. Die kor­rek­ten Ant­wor­ten sind daher “a) von der Orga­ni­sa­ti­on fest­ge­leg­te Anfor­de­run­gen” und “d) Anfor­de­run­gen im Ver­trag oder Auf­trag, die sich von den zuvor ange­ge­be­nen Anfor­de­run­gen unter­schei­den.” Die ande­ren Optio­nen, “b) Anfor­de­run­gen aus den ISO-Nor­­men” und “c) Anfor­de­run­gen, die älter als ein Jahr sind,” sind nicht zutref­fend, da die Norm kei­ne sol­che Unter­schei­dung trifft oder die Über­prü­fung nach dem Alter der Anfor­de­run­gen ver­langt. Die Optio­nen b und c sind falsch. Ers­te­re ist irre­füh­rend, da spe­zi­fi­sche Nor­men­an­for­de­run­gen in die­sem Kon­text nicht erwähnt wer­den, und letz­te­re, da die Dau­er seit der Fest­le­gung einer Anfor­de­rung kei­nen Ein­fluss auf die Not­wen­dig­keit ihrer Über­prü­fung hat.

Die Über­prü­fung der Anfor­de­run­gen gemäß ISO 9001 ist ent­schei­dend für Orga­ni­sa­tio­nen, um sicher­zu­stel­len, dass sie die Kapa­zi­tä­ten und Res­sour­cen besit­zen, um sowohl die aktu­el­len als auch zukünf­ti­gen Bedürf­nis­se ihrer Kun­den effek­tiv zu erfül­len. Die­ser Pro­zess schützt vor recht­li­chen Kon­se­quen­zen und stei­gert die Kun­den­zu­frie­den­heit, indem er gewähr­leis­tet, dass alle rele­van­ten inter­nen und exter­nen Anfor­de­run­gen sorg­fäl­tig bewer­tet und erfüllt wer­den. Ein sys­te­ma­ti­scher Über­prü­fungs­pro­zess erlaubt es, Dis­kre­pan­zen früh­zei­tig zu erken­nen und zu adres­sie­ren, was zur kon­ti­nu­ier­li­chen Ver­bes­se­rung des Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tems bei­trägt. Die­se Pro­ak­ti­vi­tät ist ent­schei­dend, um die Wett­be­werbs­fä­hig­keit auf dem dyna­mi­schen Markt zu erhal­ten und das Ver­trau­en in die Mar­ke zu stär­ken. Dar­über hin­aus unter­stützt die prä­zi­se Ein­schät­zung der eige­nen Leis­tungs­fä­hig­keit eine effi­zi­en­te Pla­nung und Nut­zung von Ressourcen.