a) Min­des­tens jährlich
c) Bei signi­fi­kan­ten Veränderungen

Manage­ment­be­wer­tun­gen sind ein essen­zi­el­ler Bestand­teil des Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tems nach ISO 9001. Sie müs­sen min­des­tens jähr­lich durch­ge­führt wer­den, um sicher­zu­stel­len, dass das Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem effek­tiv ist und kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sert wird. Dies ermög­licht es der Geschäfts­füh­rung, die Ange­mes­sen­heit, Eig­nung und Wirk­sam­keit des Systems regel­mä­ßig zu überprüfen.

Dar­über hin­aus ist es erfor­der­lich, dass Manage­ment­be­wer­tun­gen auch bei signi­fi­kan­ten Ver­än­de­run­gen im Unter­neh­men ein­be­ru­fen wer­den. Sol­che Ver­än­de­run­gen kön­nen stra­te­gi­sche Geschäfts­ent­schei­dun­gen, Markt­ent­wick­lun­gen, tech­no­lo­gi­sche Neue­run­gen oder Ände­run­gen in gesetz­li­chen und regu­la­to­ri­schen Anfor­de­run­gen sein. Die­se zusätz­li­chen Bewer­tun­gen gewähr­leis­ten, dass das Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem wei­ter­hin mit den Unter­neh­mens­zie­len und ‑bedin­gun­gen im Ein­klang steht.

Die Optio­nen b) “Nach jedem Audit” und d) “Auf Anfra­ge von Kun­den” sind zwar nicht spe­zi­fisch in der ISO 9001 als ver­bind­li­che Anfor­de­run­gen für die Häu­fig­keit von Manage­ment­be­wer­tun­gen fest­ge­legt, jedoch kön­nen sol­che Ereig­nis­se Anläs­se bie­ten, die Manage­ment­be­wer­tun­gen zu beein­flus­sen oder aus­zu­lö­sen. Audits kön­nen wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen auf­de­cken, die das Management bei der Bewer­tung berück­sich­ti­gen soll­te, und Kun­den­an­fra­gen kön­nen Hin­wei­se auf poten­zi­el­le oder tat­säch­li­che Anfor­de­run­gen des Mark­tes geben, die mög­li­cher­wei­se Anpas­sun­gen des Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tems erfor­dern. Den­noch sind sie nicht als obli­ga­to­ri­sche Trig­ger für Manage­ment­be­wer­tun­gen nach ISO 9001 vor­ge­se­hen. Die Kern­ab­sicht ist es, dass Orga­ni­sa­tio­nen durch die Manage­ment­be­wer­tun­gen eine pro­ak­ti­ve Rol­le bei der Über­wa­chung und Ver­bes­se­rung ihrer Qua­li­täts­ma­nage­ment­pro­zes­se einnehmen.