Qualitätskostenoptimierung umfasst mehr als nur eine reine Reduktion von Ausgaben. Es handelt sich dabei um einen umfassenden Managementprozess, der darauf abzielt, die Wirtschaftlichkeit einer Organisation zu verbessern, indem nicht wertschöpfende Tätigkeiten vermieden und wertschöpfende Prozesse effizienter gestaltet werden. In diesem Kontext wird zwischen strategischem und operativem Kostenmanagement unterschieden. Während das strategische Kostenmanagement eine mittel- bis langfristige Perspektive verfolgt, konzentriert sich das operative Kostenmanagement auf kurzfristige Aspekte des operativen Geschäfts.
Ein wesentlicher Aspekt der Qualitätskostenoptimierung ist die Identifikation von Optimierungspotenzialen. Hierzu ist eine detaillierte Analyse der Kostenstruktur und des Kostenverlaufs erforderlich. Dies erfordert ein tiefes Verständnis für die sogenannten Kostentreiber, die in operative, taktische und strategische Kategorien eingeteilt werden können. Operative Kostentreiber beeinflussen kurzfristige Kostenabhängigkeiten, taktische Kostentreiber betreffen meist Fixkosten und mittelfristige Abhängigkeiten, während strategische Kostentreiber langfristige Kostenabhängigkeiten erklären und die vorherigen Kategorien beeinflussen können.
Die Optimierungsmethoden konzentrieren sich auf drei Hauptbereiche: Produkte, Prozesse und Ressourcen. Dabei werden Maßnahmen wie die fertigungs- und montagegerechte Gestaltung von Produkten, das Eliminieren nicht-wertschöpfender Prozessschritte und die Optimierung von Einkauf und Beschaffung implementiert.
Interessanterweise impliziert Qualitätskostenoptimierung nicht zwangsläufig eine Kostensenkung. In manchen Fällen können zunächst höhere Ausgaben erforderlich sein, um langfristig Kosten zu reduzieren. Dies gilt beispielsweise für Investitionen in Forschung und Entwicklung, die zu einer späteren Senkung der Produktionskosten führen können.
In der Praxis wird Kostenoptimierung häufig durch Krisensituationen wie unerwartete Absatzeinbrüche oder steigende Rohstoffpreise ausgelöst. Jedoch ist eine proaktive Herangehensweise, bei der kontinuierlich und vorausschauend Kosten beeinflusst werden, dem reaktiven Ansatz überlegen. Ein effektives Kostenmanagement erfordert daher einen fortlaufenden, ganzheitlichen Prozess, der auf einer genauen Analyse basiert und korrekte Maßnahmen ableitet

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