Die Prüf­pla­nung ist ein essen­zi­el­ler Teil des Qua­li­täts­ma­nage­ments, der dar­auf abzielt, die Qua­li­täts­prü­fung von Pro­duk­ten oder Dienst­leis­tun­gen sys­te­ma­tisch zu pla­nen. Sie bil­det eine Schnitt­stel­le zwi­schen Arbeits­ab­lauf­pla­nung und Qua­li­täts­ma­nage­ment und ist dar­auf aus­ge­rich­tet, Feh­ler früh­zei­tig zu erken­nen und dar­aus resul­tie­ren­de Kos­ten zu mini­mie­ren. Drei Haupt­ar­ten von Prü­fun­gen wer­den in die­sem Zusam­men­hang unter­schie­den: Ein­gangs­prü­fun­gen, Zwi­schen­prü­fun­gen und End­prü­fun­gen. Ein­­gangs- und End­prü­fun­gen ver­wen­den sta­tis­ti­sche Metho­den zur Qua­li­täts­be­wer­tung, wäh­rend Zwi­schen­prü­fun­gen wäh­rend des Pro­duk­ti­ons­pro­zes­ses stattfinden.

Die Grund­prin­zi­pi­en der Prüf­pla­nung beinhal­ten die Sicher­stel­lung der Umset­zung von Qua­li­täts­for­de­run­gen und ‑zie­len über den gesam­ten Wert­schöp­fungs­pro­zess hin­weg. Dies beinhal­tet die Pla­nung der not­wen­di­gen Prü­fun­gen, Prüf­mit­tel, Prüf­merk­ma­le, Prüf­zeit­punk­te und des Prüf­um­fangs. Durch die­se sorg­fäl­ti­ge Pla­nung wird die Qua­li­tät gewähr­leis­tet und das Ziel der Prüf­pla­nung erreicht. Wich­ti­ge Aspek­te hier­bei sind die Erar­bei­tung rele­van­ter Prüf­merk­ma­le, die Fest­le­gung der Prüf­me­tho­de, und die Bestim­mung des Prüf­zeit­punkts inner­halb des Her­s­tel­­lungs- oder Dienstleistungsprozesses.

In den Kon­text des Qua­li­täts­ma­nage­ments ein­ge­ord­net, ist die Prüf­pla­nung eng mit Kon­zep­ten wie Advan­ced Pro­duct Qua­li­ty Plan­ning (APQP) und der Feh­­ler­­mö­g­­lich­keits- und Ein­­fluss-Ana­­ly­­se (FMEA) ver­bun­den. Die­se Metho­den zie­len auf die früh­zei­ti­ge Feh­ler­ver­mei­dung und die Opti­mie­rung der Pro­duk­ti­ons­len­kung ab. Der Prüf­plan selbst ist Teil des Pro­duk­ti­ons­len­kungs­plans, wel­cher den gesam­ten inter­nen Her­stel­lungs­pro­zess von Waren­ein­gang bis zum Ver­sand steu­ert und umfasst unter ande­rem Prüf­vor­gän­ge, Prüf­me­tho­den, Prüf­häu­fig­kei­ten, Tole­ran­zen und Eingriffsgrenzen​​. Ins­ge­samt ermög­licht die Prüf­pla­nung eine effi­zi­en­te und effek­ti­ve Qua­li­täts­kon­trol­le, die maß­geb­lich zur Kos­ten­sen­kung, Qua­li­täts­si­che­rung und zur Opti­mie­rung von Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen beiträgt.

Ingenieure führen Prüfungen in einem hochtechnologischen Produktionsumfeld durch, unterstrichen durch digitale Qualitätsüberwachung und -planung.

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