Pro­zess­mo­de­ra­ti­on bezeich­net die metho­di­sche Unter­stüt­zung und Beglei­tung von Grup­pen­pro­zes­sen mit dem Ziel, effek­ti­ve und effi­zi­en­te Ergeb­nis­se zu erzie­len. Dabei über­nimmt der Mode­ra­tor die Rol­le eines neu­tra­len Drit­ten, der den Ablauf struk­tu­riert und die Grup­pe durch ver­schie­de­ne Pha­sen der Zusam­men­ar­beit führt. Gemäß der Defi­ni­ti­on der Gesell­schaft für Pro­zess­mo­de­ra­ti­on ist dies eine sys­te­ma­ti­sche Metho­de zur Steue­rung von Grup­pen­in­ter­ak­tio­nen, die auf die gemein­sa­me Erar­bei­tung von Lösun­gen und Ent­schei­dun­gen abzielt. In der Pra­xis wer­den bei der Pro­zess­mo­de­ra­ti­on Tech­ni­ken wie Mode­ra­ti­ons­zy­klen, Visua­li­sie­rung, Fra­ge­tech­ni­ken und Metho­den der Grup­pen­dy­na­mik ein­ge­setzt, um einen rei­bungs­lo­sen und ziel­ori­en­tier­ten Ablauf zu gewährleisten.

Im Rah­men der Pro­zess­mo­de­ra­ti­on ste­hen ver­schie­de­ne Aspek­te im Vor­der­grund. Zunächst ist die Pla­nung und Vor­be­rei­tung ent­schei­dend, um den Mode­ra­ti­ons­pro­zess struk­tu­riert anzu­ge­hen. Dies beinhal­tet die Defi­ni­ti­on von Zie­len, die Aus­wahl der pas­sen­den Metho­den und Werk­zeu­ge sowie die Vor­be­rei­tung von Mate­ria­li­en. Wäh­rend der Mode­ra­ti­on selbst sorgt der Mode­ra­tor für eine kla­re Struk­tur und för­dert die akti­ve Betei­li­gung aller Teil­neh­mer. Hier­bei kom­men ver­schie­de­ne Mode­ra­ti­ons­tech­ni­ken zum Ein­satz, wie bei­spiels­wei­se die Meta­­plan-Tech­­nik, Brain­stor­ming und Mind Map­ping, um krea­ti­ve Lösun­gen und Ideen zu gene­rie­ren. Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt ist die Kon­flikt­mo­de­ra­ti­on, bei der der Mode­ra­tor zwi­schen unter­schied­li­chen Inter­es­sen und Mei­nun­gen ver­mit­telt, um kon­struk­ti­ve Lösun­gen zu finden.

Abschlie­ßend lässt sich Pro­zess­mo­de­ra­ti­on in den Kon­text ver­wand­ter Begrif­fe ein­ord­nen. Auf der glei­chen Ebe­ne befin­det sich die Pro­zess­be­glei­tung, die eine ähn­li­che Rol­le über­nimmt, jedoch stär­ker auf die lang­fris­ti­ge Unter­stüt­zung und Beglei­tung von Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen abzielt. Über­ge­ord­net kann die Pro­zess­mo­de­ra­ti­on dem Chan­ge Management zuge­ord­net wer­den, das umfas­sen­de­re Metho­den und Stra­te­gien zur Pla­nung und Umset­zung von Ver­än­de­run­gen in Orga­ni­sa­tio­nen umfasst. Eine Spe­zia­li­sie­rung stellt die agi­le Mode­ra­ti­on dar, die spe­zi­ell auf die Anfor­de­run­gen agi­ler Arbeits­me­tho­den wie Scrum und Kan­ban zuge­schnit­ten ist. Pro­zess­mo­de­ra­ti­on ist somit ein wesent­li­cher Bestand­teil erfolg­rei­cher Team­ar­beit und trägt maß­geb­lich zur effek­ti­ven Errei­chung von Pro­jekt­zie­len bei.

 

Ein Team von Geschäftsleuten in einem modernen Büro führt eine Prozessmoderation durch. Sie sitzen um einen Tisch mit Laptops und Haftnotizen, während ein Moderator die Diskussion leitet.

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