Inte­grier­te Management­systeme (IMS) sind eine Ent­wick­lung, die seit den frü­hen 1990er Jah­ren an Bedeu­tung gewinnt. Sie ver­ei­nen Metho­den und Instru­men­te aus ver­schie­de­nen Berei­chen wie Qua­li­tät, Umwelt- und Arbeits­schutz sowie Sicher­heits­ma­nage­ment in einer ein­heit­li­chen Struk­tur. Ziel ist es, Mehr­fach­auf­wän­de zu ver­mei­den, Syn­er­gien zu nut­zen und eine effi­zi­en­te Cor­po­ra­te Gover­nan­ce zu unter­stüt­zen. Wesent­lich hier­bei ist der risi­ko­ba­sier­te Ansatz, der die Basis für moder­ne Manage­ment­sys­tem­nor­men dar­stellt. Obwohl es kei­ne spe­zi­fi­sche inter­na­tio­na­le Norm für IMS gibt, hat die ISO eine soge­nann­te High Level Struc­tu­re (HLS) ent­wi­ckelt, die 2012 ein­ge­führt und spä­ter zu Har­mo­ni­zed Struc­tu­re (HS) über­ar­bei­tet wur­de. Die­se Struk­tur dient als Rah­men für die Inte­gra­ti­on ver­schie­de­ner Management­systeme und sorgt dafür, dass sich ihre Struk­tu­ren in nor­ma­ti­ven Anfor­de­run­gen ent­spre­chen. Zu den rele­van­ten Stan­dards gehö­ren bei­spiels­wei­se ISO 9001 für Qua­li­täts­ma­nage­ment, ISO 14001 für Umwelt­ma­nage­ment und ISO 45001 für Arbeitsschutzmanagement.

Die Ein­füh­rung eines IMS kann die orga­ni­sa­to­ri­sche Kom­ple­xi­tät inner­halb eines Unter­neh­mens redu­zie­ren. Es ermög­licht eine Abstim­mung ver­schie­de­ner Zie­le und bie­tet kla­re, quan­ti­fi­zier­ba­re Vor­ga­ben. Ziel­kon­flik­te zwi­schen ver­schie­de­nen Manage­ment­sys­te­men müs­sen dabei berück­sich­tigt und gelöst wer­den. Ein soli­des IMS baut auf einem ein­heit­li­chen Prozess­management auf, ver­ein­heit­licht Arbeits­werk­zeu­ge und Doku­men­ta­ti­ons­for­men und nutzt ein gemein­sa­mes Maß­nah­men­cock­pit für ver­schie­de­ne Manage­ment­be­rei­che. Die Ein­füh­rung eines IMS erfor­dert eine sorg­fäl­ti­ge Pla­nung, in der Regel mit exter­nem Con­sul­ting, um Erfah­run­gen aus ande­ren Inte­gra­ti­ons­pro­jek­ten zu nut­zen. Wich­tig ist die Ein­bin­dung aller Manage­ment­ver­ant­wort­li­chen und die Erstel­lung eines kla­ren Inte­gra­ti­ons­plans. Die Auf­bau­pha­se beinhal­tet die Basis­in­te­gra­ti­on von Doku­men­ten­len­kung, inter­nen Audits, Poli­tik, Zie­len und Kenn­zah­len sowie die Berück­sich­ti­gung ver­schie­de­ner The­men­fel­der im Bereich Human Resources.

Ins­ge­samt gese­hen, för­dern Inte­grier­te Management­systeme eine effi­zi­en­te und effek­ti­ve Orga­ni­sa­ti­ons­füh­rung, indem sie die Ver­wal­tung ver­ein­fa­chen und zu einer ver­bes­ser­ten Per­for­mance in ver­schie­de­nen Manage­ment­be­rei­chen bei­tra­gen. Sie sind daher ein wich­ti­ger Bestand­teil der Unter­neh­mens­stra­te­gie, ins­be­son­de­re in einem zuneh­mend kom­ple­xen und regu­lier­ten Geschäftsumfeld.

Glos­sar-Kate­go­rien: Management­systeme
Konzeptionelle Darstellung von integrierten Managementsystemen mit verbundenen Zahnrädern, die verschiedene Managementaspekte symbolisieren, in grün mit dem Logo von Improvement Experts GmbH

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