Infografik zum Multiple-Choice-Quiz der Improvement Experts zur ISO 9001, das die explizit definierten Begriffe der Norm abfragt. Antwortoptionen: a) oberste Leitung, b) Kundenzufriedenheit, c) Kompetenzmatrix, d) Risiko.

Rich­ti­ge Antwort

kei­ne

Kom­men­tar

In der ISO 9001 selbst wer­den kei­ne Begrif­fe expli­zit defi­niert. Statt­des­sen ver­weist die ISO 9001 auf die ISO 9000, die als Grun­d­la­­gen- und Begriffs­norm für Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­te­me dient. Die ISO 9000 defi­niert zahl­rei­che Begrif­fe, die im Kon­text von Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­te­men ver­wen­det wer­den, um sicher­zu­stel­len, dass alle Nut­zer der Nor­men die glei­chen Defi­ni­tio­nen und Kon­zep­te verwenden.

Die Begrif­fe aus den Ant­wort­op­tio­nen wer­den in der ISO 9000 wie folgt defi­niert: Der Begriff “obers­te Lei­tung” bezeich­net die Per­son oder Grup­pe von Per­so­nen, die eine Orga­ni­sa­ti­on auf höchs­ter Ebe­ne lei­tet und die vol­le Ver­ant­wor­tung und Befug­nis hat, Akti­vi­tä­ten und Res­sour­cen zu len­ken und zu kon­trol­lie­ren. “Kun­den­zu­frie­den­heit” bezieht sich auf die Wahr­neh­mung des Kun­den über den Grad der Erfül­lung sei­ner Anfor­de­run­gen durch die Orga­ni­sa­ti­on. Der Begriff “Kom­pe­tenz­ma­trix” wird weder in der ISO 9000 noch in der ISO 9001 defi­niert. Die Kom­pe­tenz­ma­trix ist ein inter­nes Werk­zeug, das von Orga­ni­sa­tio­nen ver­wen­det wer­den kann, um die Fähig­kei­ten und Kennt­nis­se ihrer Mit­ar­bei­ter zu doku­men­tie­ren und zu ver­wal­ten, aber es ist kein stan­dar­di­sier­ter Begriff in den ISO-Nor­­men. “Risi­ko” bezieht sich auf die Aus­wir­kung von Unge­wiss­heit auf das erwar­te­te Ergeb­nis und umfasst sowohl nega­ti­ve als auch posi­ti­ve Auswirkungen.

Da die ISO 9001 selbst kei­ne Begrif­fe defi­niert, son­dern auf die ISO 9000 ver­weist, war kei­ne der ange­ge­be­nen Ant­wort­op­tio­nen kor­rekt. Die kor­rek­te Anwen­dung und das Ver­ständ­nis der ISO 9001 erfor­dert daher immer auch die Berück­sich­ti­gung der Defi­ni­tio­nen und Grund­sät­ze der ISO 9000, um eine ein­heit­li­che und kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­on sowie Umset­zung der Nor­m­an­for­de­run­gen zu gewähr­leis­ten. Durch die Ein­hal­tung die­ser Defi­ni­tio­nen und Grund­sät­ze kön­nen Orga­ni­sa­tio­nen sicher­stel­len, dass sie die Anfor­de­run­gen der ISO 9001 effek­tiv umset­zen und die gewünsch­ten Qua­li­täts­zie­le errei­chen. Dies trägt zur Klar­heit und Kon­sis­tenz inner­halb des Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tems bei und för­dert eine kon­ti­nu­ier­li­che Verbesserung.