Pro­zess­au­dit VDA 6.3 bei Lie­fe­ran­ten im Rah­men der Ent­wick­lung eines Reifensensors

Kun­de

Das Unter­neh­men pro­du­ziert pro Jahr 1,6 Mil­lio­nen Rei­fen für Fahr­zeu­ge. Haupt­sitz in Luxem­burg Das Unter­neh­men ist an 48 Stand­or­ten welt­weit ver­tre­ten. 64000 Mit­ar­bei­ter welt­weit, davon etwa 3.450 in Luxem­burg. Ent­wick­lung in Luxemburg 

  • 3: Stand­or­te
  • 18: Audi­tier­te Mitarbeiter
  • 18: Ver­bes­se­rungs­po­ten­ti­al bewertet
  • 6: Maß­nah­men­emp­feh­lun­gen ausgesprochen

Auf­ga­be & Ziel

Durch­füh­rung eines Pro­zess­au­dits bei einem Lie­fe­ran­ten, um sicher­zu­stel­len, dass die erfor­der­li­chen Pro­zes­se aus­ge­reift und imple­men­tiert sind, um eine recht­zei­ti­ge Lie­fe­rung von Bau­tei­len sicherzustellen.

Audit Bericht zur Ver­fü­gung stel­len, um die Nicht-Kon­­­for­­mi­­tä­­ten und Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­el­le zu erläutern. 

Situa­ti­on & Herausforderungen

Der Lie­fe­rant stellt ein System, der einen spe­zi­el­len Sen­sor benö­tigt, der von einem Unter­lie­fe­ran­ten her­ge­stellt und bereit­ge­stellt wird. Die Kom­ple­xi­tät fin­det sich in der Koor­di­na­ti­on der Unter­lie­fe­ran­ten, um die Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten abzu­si­chern. Der Pro­zess beim direk­ten Lie­fe­ran­ten läuft manu­ell und der ver­füg­ba­re Raum ist begrenzt. Der Sen­­sor-Her­s­tel­­ler hat aus­rei­chend Erfah­rung mit der Spe­zi­fi­ka­ti­on der Sensoren. 

Vor­ge­hens­wei­se & Maßnahmen

Es wird ein Audit gemäß VDA 6.3 (Pro­zess­au­dit) durch­ge­führt. Das Audit wird beglei­tet von tech­ni­schen Mit­ar­bei­tern, inter­nen Audi­to­ren und Kun­den. Das Audit wird an drei Stand­or­ten durch­ge­führt: Tier 2 Lie­fe­rant: Her­stel­lung der elek­tro­ni­schen Sen­so­ren. Tier 1 Lie­fe­rant: Mon­ta­ge des Sen­sor­mo­duls. Aus­ge­la­ger­ter Pro­zess bei einem wei­te­ren Unter­neh­men. Fokus beim Audit: Anlie­fe­rung und Waren­an­nah­me Lage­rung, Min­dest­halt­bar­keits­da­tum ESD-gerech­­te Arbeits­plät­ze, ‑gerech­te Lage­rung sowie ‑Umver­pa­ckung Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung der Mon­ta­ge. ESD-gerech­­tes Bau­teil­hand­ling im gesam­ten Pro­duk­ti­ons­pro­zess. End­kon­trol­le und Prü­fung, Waren­aus­gang, End­ver­pa­ckung und ESD-gerech­­tes Bau­teil­hand­ling bis zum Ein­tref­fen beim Kunden. 

Ergeb­nis­se & Erfolge

Der Gesamt­erfül­lungs­grad des durch­ge­führ­ten Pro­zess­au­dits beträgt 85 %. (B- Gesamt­be­wer­tung des Lie­fe­ran­ten). Die kri­ti­schen Punk­te, auf die man sich kon­zen­trie­ren soll­te, sind: Pro­duk­ti­ons­ein­hei­ten für Laser­schwei­ßen, Ver­kap­seln und Gra­vie­ren befin­den sich in der Fer­ti­gungs­pha­se, daher ist eine Seri­en­pro­duk­ti­on der­zeit nicht gesi­chert Ein frei­ge­ge­be­nes PPAP für die Seri­en­fer­ti­gung liegt nicht vor, da Seri­en­be­din­gun­gen nicht gege­ben sind. Qua­li­täts­ver­ein­ba­rung zwi­schen Tier 2 Lie­fe­rant und Tier 1 Lie­fe­rant bezüg­lich „Kei­ne Nach­ar­beit erlaubt“, fehlt. Jede gewünsch­te Ände­rung muss mit einer neu­en Revi­si­ons­num­mer doku­men­tiert wer­den. Die Rück­ver­folg­bar­keit muss auf die in der Pro­duk­ti­on ver­wen­de­ten Para­me­ter zurück­füh­ren kön­nen. Pro­zess­fä­hig­keits­ana­ly­se fehlt.