Ein Pro­zess­work­shop ist eine struk­tu­rier­te, mode­rier­te Ver­an­stal­tung, die dar­auf abzielt, Pro­zes­se inner­halb einer Orga­ni­sa­ti­on zu ana­ly­sie­ren, zu opti­mie­ren und zu doku­men­tie­ren. Ziel eines sol­chen Work­shops ist es, die Effi­zi­enz und Effek­ti­vi­tät von Geschäfts­pro­zes­sen zu ver­bes­sern, indem alle rele­van­ten Stake­hol­der zusam­men­ge­bracht wer­den, um ihr Wis­sen und ihre Per­spek­ti­ven zu tei­len. Der Pro­zess­work­shop dient als Platt­form für kol­la­bo­ra­ti­ves Arbei­ten, wobei häu­fig Metho­den wie Brain­stor­ming, Pro­zess­map­ping und Root Cau­se Ana­ly­sis zum Ein­satz kom­men. Nach ISO 9001 ist die kon­ti­nu­ier­li­che Ver­bes­se­rung von Pro­zes­sen ein zen­tra­les Ele­ment des Qua­li­täts­ma­nage­ments, wodurch Pro­zess­work­shops eine wich­ti­ge Rol­le bei der Erfül­lung die­ser Nor­m­an­for­de­run­gen spielen.

In einem Pro­zess­work­shop wer­den ver­schie­de­ne Aspek­te eines Pro­zes­ses beleuch­tet. Dazu gehört die detail­lier­te Ana­ly­se der bestehen­den Pro­zess­ab­läu­fe, die Iden­ti­fi­zie­rung von Eng­päs­sen und inef­fi­zi­en­ten Schnitt­stel­len sowie die Erar­bei­tung von Lösungs­vor­schlä­gen zur Pro­zess­ver­bes­se­rung. Die Teil­neh­mer eines Pro­zess­work­shops set­zen sich in der Regel aus Pro­zess­ver­ant­wort­li­chen, Fach­ex­per­ten und gege­be­nen­falls exter­nen Bera­tern zusam­men. Durch den Ein­satz von visu­el­len Hilfs­mit­teln wie Fluss­dia­gram­men und moder­ner Soft­ware zur Pro­zess­mo­del­lie­rung kön­nen kom­ple­xe Abläu­fe ver­ständ­lich dar­ge­stellt und opti­miert wer­den. Pro­zess­work­shops sind beson­ders in der Qua­li­täts­pla­nung und ‑siche­rung, im Pro­jekt­ma­nage­ment und in der Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung von gro­ßer Bedeu­tung, da sie hel­fen, eine gemein­sa­me Sicht­wei­se zu ent­wi­ckeln und pra­xis­na­he Ver­bes­se­run­gen zu erarbeiten.

Pro­zess­work­shops las­sen sich in ver­schie­de­ne Taxo­no­mien ein­ord­nen. Auf einer höhe­ren Ebe­ne betrach­tet sind sie ein Instru­ment des Pro­zess­ma­nage­ments, wel­ches wie­der­um ein Teil­be­reich des Unter­neh­mens­ma­nage­ments ist. Detail­lier­ter betrach­tet, kön­nen Pro­zess­work­shops spe­zia­li­sier­te For­men anneh­men, wie etwa Work­shops zur Ein­füh­rung neu­er Pro­zes­se, zur Opti­mie­rung bestehen­der Abläu­fe oder zur Digi­ta­li­sie­rung von Pro­zes­sen. In der Pra­xis wer­den Pro­zess­work­shops häu­fig als kon­ti­nu­ier­li­cher Ver­bes­se­rungs­pro­zess (KVP) ver­stan­den und sind eng mit Metho­den wie Six Sig­ma und Lean Management ver­knüpft. Durch ihre struk­tu­rier­te Vor­ge­hens­wei­se und den kol­la­bo­ra­ti­ven Ansatz tra­gen sie maß­geb­lich zur Erhö­hung der Pro­zess­rei­fe und zur Errei­chung exzel­len­ter Pro­zess­leis­tun­gen bei.

 

Teilnehmer eines professionellen Prozessworkshops, die an einem großen Tisch zusammenarbeiten. An der Wand sind Flussdiagramme und Haftnotizen angebracht. Ein Moderator leitet die Sitzung mit einem Whiteboard.

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