Risi­ko­be­wer­tung ist ein wesent­li­cher Pro­zess im Risi­ko­ma­nage­ment, der dar­auf abzielt, poten­zi­el­le Risi­ken zu iden­ti­fi­zie­ren, zu ana­ly­sie­ren und zu bewer­ten. Die­se Bewer­tung hilft Unter­neh­men dabei, fun­dier­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und geeig­ne­te Maß­nah­men zur Risi­ko­min­de­rung zu ergrei­fen. Die Risi­ko­be­wer­tung fin­det Anwen­dung in ver­schie­de­nen Berei­chen wie Arbeits­schutz, Umwelt­ma­nage­ment und Finanz­we­sen. Im Wesent­li­chen besteht die Risi­ko­be­wer­tung aus meh­re­ren Schrit­ten: Zunächst erfolgt die Iden­ti­fi­ka­ti­on der Risi­ken, gefolgt von deren Ana­ly­se und Bewer­tung. Dabei wer­den sowohl qua­li­ta­ti­ve als auch quan­ti­ta­ti­ve Metho­den ein­ge­setzt. Qua­li­ta­ti­ve Metho­den basie­ren auf Erfah­rungs­wer­ten und Intui­ti­on und klas­si­fi­zie­ren Risi­ken in Kate­go­rien wie „gering“, „mit­tel“ oder „hoch“. Quan­ti­ta­ti­ve Metho­den hin­ge­gen ver­wen­den nume­ri­sche Daten zur Bewer­tung der Risi­ken, was objek­ti­ve­re und mess­ba­re Ergeb­nis­se lie­fert. Ein häu­fig genutz­tes Werk­zeug in die­sem Pro­zess ist die Risi­ko­ma­trix, die Risi­ken basie­rend auf deren Ein­tritts­wahr­schein­lich­keit und Scha­dens­aus­maß darstellt.

Die Ergeb­nis­se der Risi­ko­be­wer­tung die­nen als Grund­la­ge für die Ent­schei­dung, wel­che Risi­ken akzep­tiert und wel­che durch prä­ven­ti­ve Maß­nah­men gemin­dert wer­den sol­len. In der Pra­xis wer­den oft bei­de Bewer­tungs­an­sät­ze kom­bi­niert, um ein umfas­sen­des Bild der Risi­ko­si­tua­ti­on zu erhal­ten. Bei­spiels­wei­se kön­nen Risi­ken in der Pro­duk­ti­on durch eine Kom­bi­na­ti­on aus qua­li­ta­ti­ver und quan­ti­ta­ti­ver Bewer­tung und die Nut­zung von Risi­ko­mo­del­len wie der Feh­­ler-Mög­­lich­keits- und Ein­­fluss-Ana­­ly­­se (FMEA) ana­ly­siert werden.

Im Kon­text der Unter­neh­mens­füh­rung hilft die Risi­ko­be­wer­tung dabei, stra­te­gi­sche Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und die lang­fris­ti­ge Sta­bi­li­tät und Sicher­heit des Unter­neh­mens zu gewähr­leis­ten. Risi­ken wer­den nicht nur intern, son­dern auch extern betrach­tet, wobei exter­ne Risi­ken wie recht­li­che Ver­än­de­run­gen und Natur­ka­ta­stro­phen beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen dar­stel­len, da sie von Unter­neh­men kaum beein­flusst wer­den können​​. Ins­ge­samt ist die Risi­ko­be­wer­tung ein unver­zicht­ba­res Instru­ment für Unter­neh­men, um ihre Geschäfts­pro­zes­se sicher und nach­hal­tig zu gestal­ten und sich gegen unvor­her­ge­se­he­ne Ereig­nis­se abzusichern.

Eine professionelle und geschäftsorientierte Darstellung des Konzepts der Risikobewertung ohne jeglichen Text. Zu sehen ist eine Person, die Daten auf einem Computerbildschirm analysiert. Elemente wie eine Risikomatrix, Wahrscheinlichkeits- und Auswirkungsskalen sowie Symbole für verschiedene Risikotypen sind enthalten. Das Bild ist in Graustufen gehalten und enthält das Logo der Improvement Experts GmbH unten rechts.

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