Lean Six Sig­ma ist eine Metho­dik, die dar­auf abzielt, Geschäfts­pro­zes­se durch die sys­te­ma­ti­sche Eli­mi­nie­rung von Ver­schwen­dung und die Redu­zie­rung von Varia­ti­on zu ver­bes­sern. Die Metho­de ver­eint die Prin­zi­pi­en von Lean Management, das sich auf die Reduk­ti­on von Ver­schwen­dung kon­zen­triert, und Six Sig­ma, das auf die Ver­rin­ge­rung von Defek­ten und Varia­tio­nen aus­ge­rich­tet ist. Die Grund­la­ge von Lean Six Sig­ma bil­det das DMAIC-Modell (Defi­ne, Mea­su­re, Ana­ly­ze, Impro­ve, Con­trol), das in fünf Pha­sen unter­teilt ist. Jede Pha­se hat spe­zi­fi­sche Zie­le und Werk­zeu­ge, um Pro­ble­me sys­te­ma­tisch zu iden­ti­fi­zie­ren und zu lösen. In der Defi­­ne-Pha­­se wer­den die Zie­le und Anfor­de­run­gen des Pro­jekts fest­ge­legt, wäh­rend in der Mea­­su­­re-Pha­­se rele­van­te Daten gesam­melt wer­den, um die aktu­el­le Pro­zess­leis­tung zu ver­ste­hen. Die Ana­­ly­­ze-Pha­­se dient der Unter­su­chung der Ursa­chen von Pro­ble­men, und in der Impro­­ve-Pha­­se wer­den Lösun­gen imple­men­tiert, um die­se Pro­ble­me zu behe­ben. Abschlie­ßend sorgt die Con­­trol-Pha­­se dafür, dass die Ver­bes­se­run­gen lang­fris­tig erhal­ten bleiben.

Ein zen­tra­les Merk­mal von Lean Six Sig­ma ist die star­ke Abhän­gig­keit von daten­ge­stütz­ten Ent­schei­dun­gen. Es legt gro­ßen Wert auf die Samm­lung und Ana­ly­se von Daten, um die wah­ren Ursa­chen von Inef­fi­zi­en­zen zu iden­ti­fi­zie­ren und zu behe­ben. Sowohl Lean als auch Six Sig­ma ver­las­sen sich auf Daten, um die aktu­el­le Leis­tung zu bestim­men und den Ein­fluss zukünf­ti­ger Leis­tun­gen zu bewer­ten. Durch die Ver­bin­dung die­ser bei­den Metho­den kön­nen Orga­ni­sa­tio­nen sowohl Ver­schwen­dung redu­zie­ren als auch Varia­tio­nen minimieren.

Im Rah­men von Lean Six Sig­ma gibt es ver­schie­de­ne Rol­len und Zer­ti­fi­zie­rungs­stu­fen, dar­un­ter Cham­pi­ons, Mas­ter Black Belts, Black Belts und Green Belts. Jede Rol­le hat spe­zi­fi­sche Ver­ant­wort­lich­kei­ten und Auf­ga­ben im Pro­zess­ver­bes­se­rungs­pro­jekt. Cham­pi­ons über­wa­chen bei­spiels­wei­se Pro­jek­te auf hoher Ebe­ne, wäh­rend Black Belts als Voll­zeit­pro­jekt­lei­ter fun­gie­ren und Lean Six Sig­­ma-Tools und ‑Tech­ni­ken anwen­den, um Pro­ble­me zu iden­ti­fi­zie­ren und zu besei­ti­gen. Lean Six Sig­ma wird in ver­schie­de­nen Bran­chen und Berei­chen ange­wen­det, nicht nur in der Pro­duk­ti­on, son­dern auch in Berei­chen wie Bil­dung, Regie­rung und Non-Pro­­fit-Orga­­ni­­sa­­tio­­nen. Die Metho­de bie­tet einen sys­te­ma­ti­schen Ansatz, um Pro­zes­se zu ver­bes­sern, Ver­schwen­dung zu redu­zie­ren und die Qua­li­tät in Orga­ni­sa­tio­nen zu steigern.

Syn­ony­me:
Lean-Management
Grün -Illustration des Lean Six Sigma DMAIC-Modells mit Symbolen und Icons für Prozessoptimierung und Datenanalyse.

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